Hier beantworte ich kurz und übersichtlich die häufigsten Fragen, die über die Hundephysiotherapie gestellt werden. Ausführlichere Informationen finden Sie über die angegebenen Links!
Nein! Der Tiermediziner hat verschiedene Möglichkeiten, eine Diagnose zu den Beschwerden Ihres Hundes zu stellen, die mir nicht zur Verfügung stehen. Z.b. ergeben Röntgenuntersuchungen ein viel klareres Bild über den Zustand z.B. der Gelenke als die rein äußerliche Bestandsaufnahme, wie sie durch den Physiotherapeuten erfolgen kann. Gesicherte Befunde Ihres Arztes ermöglichen zudem eine gezieltere Physiotherapie!
Vor der Hundephysiotherapie sollten Sie ihm ca. 2h nicht zu fressen geben. Insbesondere bei größeren Rassen könnte es zur befürchteten Magendrehung kommen.
Direkt nach der Therapie sollten Sie keine größeren Spaziergänge/ Aktivitäten mehr einplanen. Die Physiotherapie ist sehr anstrengend und dem Hund sollte danach Ruhe gegönnt werden. Außerdem verbessern Ruhephasen die Wirksamkeit der Übungen: „Pausen gehören zur Therapie“!
Das kommt darauf an, wegen welcher Erkrankung Sie mit Ihrem Tier zu mir kommen! Möchten Sie Ihrem Hund nach einer Operation oder einer Verletzung schnell wieder auf die Beine helfen, reichen oft schon 6 Behandlungen aus, um die Muskulatur aufzubauen, die Durchblutung zu regulieren und dem Hund eine weitgehend normale Mobilität zurück zu geben. Das Ziel wird auch deshalb schnell zu erreichen sein, weil Sie viele Übungen, die ich Ihnen zeigen werde, auch zuhause weiterführen können.
Sollte es sich bei der Erkrankung Ihres Hundes jedoch um einen fortschreitenden Prozess handeln, wie es z.b. bei Arthrose und Spondylose der Fall ist, sollte die Hundephysiotherapie kontinuierlich wiederholt werden, um eine Verschlechterung der Symptomatik aufzuhalten. Durch die Übungen, die Sie mit Ihrem Hund zuhause fortführen, ist dies jedoch auch zu gewährleisten, wenn Sie die Physiotherapie in größeren Abständen in Anspruch nehmen.
Gelegentlich sieht es so aus, als ob es Ihrem Hund nach der Therapie schlechter zu gehen scheint. Das liegt daran, dass auch Hunde nach körperlichen Aktivitäten Muskelkater bekommen können. Bei der Physiotherapie werden zum Teil völlig neue Reize auf die Muskulatur, die Gelenke, Sehnen usw. gesetzt, die, auch wenn es gar nicht so anstrengend aussieht, doch sehr intensiv sind. Außerdem kommt es mitunter dazu, dass der Körper erst einmal wieder in einen „akuten“ Krankheitsverlauf verfällt, aus dem heraus er mit der Heilung beginnen kann. Nach spätestens 3-5 Tagen sollte es dann aber wieder „aufwärts“ gehen!
Wenn Ihr Hund krank ist, ist die Gabe von Schmerzmitteln oft unausweichlich. Diese können aber auf Dauer sowohl die Leber als auch die Nieren schädigen. Mit Krankengymnastik und Massagen können Sie Ihrem Hund ganz verträglich sein Wohlbefinden zurückgeben. Gesund in doppelter Hinsicht!
Arthrose z.B. ist eine Erkrankung der Gelenke, bei der die Gelenkknorpel zerstört werden. Das bereitet Schmerzen. Schmerzen erhöhen aber die Muskelspannung. Dadurch werden die Gelenkpartner fester aneinandergedrückt, was die Schmerzen weiter erhöht. Physiotherapie hilft nicht nur, dass die knorpeligen Gelenkflächen besser mit Nährstoffen versorgt werden und dadurch nicht so schnell zerstört werden können, sondern nimmt durch gezielte Massagetechniken die Spannung aus der Muskulatur. Der Teufelskreislauf Schmerz-> Spannung-> Schmerz wird so wirkungsvoll durchbrochen.
Nein! Durch regelmäßige Bewegung wird die Versorgung des Gelenkknorpels erst ermöglicht. Ein Gelenk mit gut ernährtem Knorpel schmerzt nicht mehr so stark. So wird auch das rasche Voranschreiten der Erkrankung vermindert. Ruhige, auch ausdauernde Spaziergänge, die der Leistungsfähigkeit und dem sonstigen Gesundheitszustand des Hundes entsprechen, sind bei Arthrose optimal.
Allerdings sollten Sie alle die sportlichen Aktivitäten vermeiden, die große Belastungen für die Gelenke darstellen. Dabei ist vor allem an hohe Sprünge und scharfe Wendungen aus vollem Lauf zu denken. Ihr Liebling sollte auch nicht am Fahrrad auf Asphalt laufen müssen.
Fast jeder fünfte ältere Hund hat eine orthopädische Erkrankung. Dabei sind große Rassen mehr betroffen, besonders Riesenrassen. Um Ihrem Tier bis ins hohe Alter eine gute Lebensqualität zu ermöglichen, hilft die Hundephysiotherapie, das Voranschreiten der Erkrankungen einzudämmen und die Begleiterscheinungen zu minimieren. Lassen Sie Ihren Hund beim Tierarzt untersuchen, wenn Sie Veränderungen im Gangbild bemerken oder Schmerzen vermuten. Frühzeitige Physiotherapie ist in der Lage, schmerzhafte Folgeschäden zu verhindern.
Sollten Sie oder Ihr Hund aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage sein, in meine Praxis zu kommen, biete ich auch Hausbesuche an. Für die mobilen Besuche sind der Freitag und der Sonnabend reserviert. Es wird eine der Anfahrtslänge entsprechende Pauschale berechnet. Genaueres finden Sie hier.
Unsere erste Begegnung beinhaltet einen ausführlichen Befund und die erste Behandlung. Dies dauert etwa ein bis zwei Stunden und kostet 65,-€.
Jede weitere Behandlung dauert etwa 20-45 min; diese kosten 35,-€. Detailierte Informationen finden Sie hier.
Sie können Ihre Rechnung bar oder per ec-Karte bezahlen.
Anders als die Ausbildung zum Human - Physiotherapeuten, die nach erfolgreichen Prüfungen mit der Anerkennung als "Staatlich anerkannter Physiotherapeut" abgeschlossen wird, unterliegt die Ausbildung zum Hundephysiotherapeuten keinen gesetzlich festgelegten Standards. An verschiedenen Schulen kann man auf unterschiedlichem Wege ein Zertifikat "Tierphysiotherapeut" erwerben.
Ich habe aufbauend auf meine humanphysiotherapeutische Ausbildung und Erfahrung eine Zusatzausbildung zum Hundephysiotherapeuten durchlaufen.